Klein, aber oho! Sogenannte Minitabletten sind Professor Dr. Jörg Breitkreutz zufolge auf dem Vormarsch bei den kindgerechten Darreichungsformen. Was dahinter steckt, erklärte der pharmazeutische Technologe von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming.
Der »Godfather der Minitablette«, Jobst Mielck, habe Minitabletten definiert als Tabletten, die kleiner sind als vier Millimeter, berichtete Breitkreutz. Vorteilhaft sei: Die kleindimensionierten Tabletten könnten technologisch modifiziert werden. »Wir können viele Veränderungen, zum Beispiel der Freisetzung, des Geschmacks oder der Magensaftresistenz, vornehmen. Zudem können können wir Minitabletten, ähnlich wie Pellets, coaten oder befilmen und damit ihre Eigenschaften verändern«, führte Breitkreutz aus. Die Darreichungsform könne sowohl multipartikulär als auch – sofern der Wirkstoff niedrig dosiert werden kann – monolithisch, also als einzelne Tablette, verabreicht werden. … Hier weiterlesen
Erschienen auf www.pharmazeutische-zeitung.de vom 17.1.2023, Carolin Lang